Eine Kursteilnehmerin, die als erfolgreich und selbständig auffällt, klagte nach einem Urlaub, dass sie - wie ihre Freundin - ständig an Männer gerate, die immer nur das eine wollen: wohnen und einziehen. Drei Tage nach dem Urlaub war ihr Bekannter mit Sack und Pack angereist und wollte bei ihr bleiben. Es hatte sie die Beziehung gekostet, solches zu verhindern. Dass Männer tatsächlich so seien, „bewiesen“ die ähnlichen Erfahrungen der Freundin. Tatsächlich klagen aber viele Frauen das genaue Gegenteil, dass „die Typen sich nie trennten und nie einzögen“. Das trifft allerdings andere Frauen, die sich nichts sehnlicher wünschten als ein Zusammenleben.
Nun sind „die
Männer“ offenbar weder so noch so, wie „die
Frauen“ übrigens auch nicht. „Die
Frauen“ gibt es gar nicht. In Wirklichkeit haben verschiedene Menschen verschiedene Resonanzen.
Man bekommt – einfach gesagt – immer genau, was man gerade lernen muss.
Und das gilt für Partner wie für Politiker und Krankheitsbilder. Die eigenen Probleme und Symptome
sind kein Zufall, sondern genau diejenigen, an denen gerade jetzt etwas zu lernen ist. Nur wenn ich
die „Nase
voll“ habe, werde ich mir eine Erkältung einfangen, nur dann habe ich die notwendige Resonanz zu
den notwendigen Erregern aus dem Clan der Rhinoviren. Der Volksmund weiß davon mehr als die
Universität. „Ein
Unglück kommt selten allein“, sagt er und kennt das „Gesetz
der Serie“. Das ist das Wissen, dass man seine Erfahrungen solange macht, bis man sie verstanden
und verarbeitet hat und das Prinzip dahinter akzeptiert. Insofern sind Pechvögel und Unglücksraben
Menschen, die das „uranische“
Urprinzip nicht verstehen.
Sie bleiben solange in Resonanz zu Unfällen und Katastrophen, bis sie
diesem Prinzip auf anspruchsvolleren Ebenen gerecht werden. Glückskinder haben es da leichter, sie
haben dieses Prinzip verstanden und landen auf der sicheren und angenehmen Seite des Lebens. Sie
sind in Resonanz zu Glück und genießen es. So wäre es nahe liegend, die eigenen Resonanzen ehrlich
anzuerkennen, die Verantwortung dafür zu übernehmen und das Anstehende zu lernen, anstatt über die
Ungerechtigkeit des Schicksals zu jammern, dessen Wirkweise man nur nicht verstanden hat. Alles
macht mehr Spaß, wenn man die Regeln durchschaut und auf der glücklichen Seite mitspielt – im großen
Spiel des Lebens. Das aber ist leider nur die eine Seite der Medaille.
Quelle: DR. MED. RUEDIGER DAHLKE
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