18.12.2011

Alleine glücklich sein?!

Gerade diese Tage, wenn es in großen Schritten auf die kalte, dunkle Jahreszeit zugeht, sehnen sich viele Singles nach zwischenmenschlicher Wärme und einer festen Partnerschaft. Doch wer mit einem anderen Menschen glücklich werden will, muss zunächst mit sich selbst, alleine, zurechtkommen können!

Noch präsentiert sich der Herbst von seiner schönen Seite: Die Bäume haben ihr rot-goldenes Kleid übergestreift, das Wetter ist frisch, aber durchaus angenehm und selbst die Sonne hat sich noch nicht gänzlich in ihren wohlverdienten Winterurlaub verabschiedet. Noch also haben bei den meisten die Depressionen, welche die kalten, dunklen Jahreszeiten mit sich bringen, noch nicht angeklopft.

Das kann sich allerdings - ebenso wie das Wetter - ganz schnell ändern. Und so ist für viele das beste, prophylaktische Mittel gegen den jahreszeiten bedingten Blues das Suchen und Finden eines Partners, mit dem Herbst und Winter eben doch nicht so kalt und dunkel erscheinen.

Doch dabei ist in jedem Fall Vorsicht geboten! Denn: Wer zu krampfhaft und verbissen nach dem Glück in der Liebe sucht, läuft Gefahr enttäuscht zu werden. Wenn die Suche nach dem Partner zur Obsession wird und das eigene Glück von einem einzelnen, anderen Menschen abhängig gemacht wird, ist die Wahrscheinlichkeit, eben jenes Glück zu finden und dabei glücklich zu werden, gering.

Denn nur, wer in der Lage ist, alleine glücklich und zufrieden zu sein, ist letztendlich in der Lage eine langfristige Beziehung mit einem Partner zu führen! Dabei bedeutet „alleine“ natürlich nicht, dass der Einzelne in kompletter Isolation von der Außenwelt zu leben lernen muss, sondern nur ohne einen festen Partner. Freunde und Familie - Menschen, auf die man sich verlassen kann - sind zu jedem Zeitpunkt im Leben wichtig.

Aber wer sein Glück stets in Abhängigkeit zu einem Partner setzt, ist in den meisten Fällen nicht in der Lage eine langfristige Bindung einzugehen, da es in der Regel kein Gegenstück gibt, das die hohen Erwartungen erfüllen kann, die mit einer solchen Einstellung einhergehen.

Grundsätzlich gilt, dass niemand einen Partner braucht, um vollwertig sind. Allerdings ist der Weg zu dieser Erkenntnis lang und steinig. Oftmals hilft es eine persönliche Bilanz zu erstellen und herauszufinden, welche Dinge für ein glückliches Leben notwendig sind.

Dabei stehen Aktivitäten an erster Stelle. Denn der Schlüssel zum Glück liegt in den Dingen, die das eigene Leben zu etwas Besonderem machen. Ob seine Zeit mit guten Freunden in einer geselligen Runde zu verbringen, Sport zu treiben oder die Zeit mit anderen Aktivitäten zu füllen – bei der Gestaltung des eigenen Lebens gibt es keine festgeschriebenen Regeln. Wichtig ist lediglich, dass die Zeit den eigenen Interessen entsprechend gestaltet wird.

Wer gelernt hat, sein Leben somit kreativ, unabhängig und glücklich zu gestalten, ist auch in der Lage eine Beziehung einzugehen und das eigene Glück dadurch noch zu steigern. Denn natürlich ist es schöner, sein Leben mit einem festen Partner teilen zu können. Dabei sollte allerdings nie die eigene Unabhängigkeit und die eigene Persönlichkeit aus den Augen verloren werden!

Quelle: Single.de

20.11.2011

Seelenverwandtschaft oder nur Ähnlichkeiten?


Einige Leute kennen dieses Phänomen, andere werden es wahrscheinlich niemals erfahren: Die Seelenverwandtschaft. Was das ganz genau ist, kann man wohl nicht sagen.Auch wenn sie sich noch nicht lange kennen, spüren beide schon, dass sie sich sehr nah sind.

Sind sie beieinander, kann es passieren, dass beide im gleichen Moment dasselbe sagen wollen oder den Satz des anderen zu Ende führen können.
Und es kann auch gut einmal geschehen, dass der eine genau in der Sekunde anruft, in der der Andere gerade das Telefon in der Hand hat, um SIE zu erreichen.

Quelle: www.houseofnight.de


Seelenverwandtschaft ist besonders

Seelenverwandtschaft wird immer als etwas äußerst wertvolles beschrieben. Wer seinen Seelenverwandten erkennt und ihn zum Partner oder zur Partnerin erwählt, wird immer die richtige Wahl treffen. Seelenverwandtschaft kann man nicht mit den Verstand erklären und bestimmen. Seelenverwandtschaft hat etwas mit der Seele zu tun, die ja bekanntlich ihren Platz im Herzen hat.

Das Herz weiß es. Aber nur dann, wenn man diese Art des Spürens zulässt. Keine Äußerlichkeiten, keine Berechnungen, die die Frage, wie viel er oder sie besitzen, zählen hier. Hier zählt das, was im inneren eines Menschen wohnt. Seelenverwandtschaft ist ein Gefühl des Hingezogen Seins, der Zusammengehörigkeit. 

Man möchte mit dem anderen zusammen sein und etwas mit ihm gemeinsam machen, etwas aufbauen, die Welt auch mit ihm verändern und auch etwas Gutes tun.

Quelle: www.partnersuche-online.de


Seelenverwandt!?


«Ein Herz und eine Seele». – Nur ein vielzitierter Spruch? Seelenverwandtschaft und Liebe auf den ersten Blick. Was ist das - und gibt es das wirklich? Gemeinsam durch dick und dünn gehen. Alle Höhen und Tiefen gemeinsam erleben. Gleichklang. Gar nicht viele Worte - seelengleich. Den Weg gemeinsam gehen, um zu wachsen, zu lernen und vor allem zu lieben.
Seelenverwandtschaft kann es als schöne Freundschaften gleichgeschlechtlicher Menschen geben, aber auch - und das ist das schönste - als lebenslange Partnerschaft.

Tiefe Freundschaften macht nicht der tägliche Kontakt, sondern das Gefühl des sich «Nahseins» aus. Das Gefühl auch nach Jahren, als hätte man sich eben erst getroffen und keine Zeit sei inzwischen verstrichen.


Ständig macht es bei Seelenverwandten «klick», weil so vieles passt. Der andere versteht, ohne vielen Erklärungen folgen zu müssen. Es entsteht eben das Gefühl, sich ein Leben lang zu kennen. Die gemeinsame Zeit vergeht wie im Flug. Manchmal braucht es keine Worte, um sich zu verständigen.

Quelle: www.lifeportal.ch

21.10.2011

Die verborgenen Evangelien (Entwurf)

Ob wir nun an IHN glauben oder nicht - unser Religiöses Weltbild ist durch die Aussagen und Beschreibungen aus der Bibel geprägt.

Dabei sind wir uns selten darüber Bewusst, dass das was du und ich als Bibel kennen nur eine Übersetzung einer Übersetzung einer Übersetzung ... ist, das Original wurde


 Links:




Christentum

Das Christentum ist eine Religion auf Basis der Lehren von Jesus von Nazareth. Mit rund 2,26 Milliarden Anhängern ist sie vor dem Islam (rund 1,57 Milliarden) und dem Hinduismus (rund 900 Millionen) die am meisten verbreitete Religion der Erde. Anhänger des Christentums werden Christen genannt und glauben, dass Jesus der Sohn Gottes und der in der Bibel – der heiligen Schrift der Christen – angekündigte Retter der Menschheitist.

Das Christentum ist aus dem Judentum hervorgegangen, war ursprünglich eine kleine jüdische Glaubensgruppe. Es waren diejenigen Juden, die in Jesus den von den Juden erwarteten  Messiahs sahen. ("Christus" ist der griechische Begriff für "Messiahs".) Zwischen Judentum und Christentum gibt es deshalb viele Ähnlichkeiten.


Die christliche Theologie ist ebenso unüberschaubar und vielfältig wie die Darstellungen des Christentums.

Viele christliche Theologen gehen überhaupt nicht mehr von den Glaubensdogmen und der tatsächlichen Geschichte des Christentums aus, sondern veranstalten faktisch freireligiöse Reflexionen über Sinn und Ethik. (Als Beispiel sei genannt Karl Rahners Aufsatz in Meyers enzyklopädischen Lexikon, Band 5.) [Das ist einerseits zu begrüßen, da es in der Regel eine Abkehr von irrationalen Dogmen und Verbrechensgeschichte bedeutet, andererseits läuft es aber auch auf einen Etikettenschwindel und eine Schön-färberei des Christentums hinaus, da oft der Eindruck erweckt wird, als sei Christentum eigentlich schon immer so gewesen, wie sie es verstehen und praktizieren. Verbrechen wie die Abschlachtung von Millionen Menschen bei der "Missionierung" fremder Völker, Inquisition, Hexen- und Ketzerverbrennungen, Unterdrückung der Sexualität etc. erscheinen als bedauerliche Abweichungen vom wirklichen Christentum.


Byron Katie - Einige Grundlegende Prinzipien

Bei "The Work" ist kein Lehrer nötig. Sie selbst sind der Lehrer auf den Sie gewartet haben! Sie sind Derjenige, der ihren Leiden ein Ende machen kann ...

Gedanken, die der Realität widersprechen:
Wir leiden nur dann, wenn unsere Überzeugung mit dem, was ist, im Widerstreit liegt. Wenn unser Geist vollkommen klar ist, dann entspricht das, was ist, dem, was wir wollen. 

Wenn Sie sich wünschen, dass die Realität anders wäre, als sie ist, können Sie genauso gut versuchen, einer Katze das Bellen beizubringen. Sie können es immer wieder versuchen, aber am Ende wird die Katze Sie ansehen und doch „Miau" sagen. Es ist hoffnungslos, sich zu wünschen, dass die Realität anders sein soll, als sie ist. Sie können den Rest Ihres Lebens mit dem Versuch verbringen, eine Katze das Bellen zu lehren.
Und doch werden Sie, wenn Sie darauf achten, immer wieder feststellen, dass wir Dutzende Male am Tag Gedanken wie diese haben:

„ Die Leute sollten freundlicher sein."
„ Kinder sollen sich gut benehmen."
„ Meine Nachbarn sollten ihren Rasen besser pflegen."
„ Mein Mann oder meine Frau sollte mir zustimmen."
„ Ich sollte schlanker, hübscher oder erfolgreicher sein."

Diese Gedanken drücken aus, dass wir die Wirklichkeit gerne anders hätten, als sie ist. Wenn Sie denken, dass das deprimierend klingt, dann haben Sie Recht.
Der ganze Stress, den wir empfinden, wird dadurch verursacht, dass wir mit dem Streiten was ist.

The Work offenbart uns, dass das, was unserer Meinung nach nicht hätte sein sollen, wohl hätte sein sollen. Es sollte so sein, weil es so ist, und kein Gedanke der Welt kann daran etwas ändern. Das heißt nicht, dass Sie mit allem einverstanden sein müssen. Es bedeutet nur, dass Sie die Dinge ohne Widerstand und ohne die Verwirrung Ihrer inneren Kämpfe betrachten können. Niemand will, dass seine Kinder krank werden, und niemand will in einen Autounfall verwickelt sein. Aber wenn diese Dinge geschehen, was hilft es dann, wenn wir uns in Gedanken dagegen wenden? Wir haben bessere Möglichkeiten, darauf zu reagieren, und doch wenden wir uns dagegen, weil wir nicht wissen, wie wir damit aufhören können.



Bleiben Sie bei Ihren eigenen Angelegenheiten

Ich kann im Universum nur drei Arten von Angelegenheiten entdecken: meine, Ihre und Gottes.
 (Für mich bedeutet das Wort Gott »Realität«. Die Realität ist Gott, denn sie herrscht. Alles, was sich außerhalb meiner, Ihrer und anderer Menschen Kontrolle befindet - das bezeichne ich als Gottes Angelegenheit.)
Viel von unserem Stress hängt damit zusammen, dass wir uns in Gedanken außerhalb unserer eigenen Angelegenheiten bewegen. Wenn ich denke: »Du brauchst einen Job, ich möchte, dass du glücklich bist, du solltest pünktlich sein, du musst besser auf dich achten«, dann bewege ich mich in den Angelegenheiten eines anderen Menschen. Wenn ich mir Sorgen über Erdbeben und Überschwemmungen oder den Zeitpunkt meines Todes mache, dann bewege ich mich in Gottes Angelegenheiten. Wenn ich gedanklich in Ihren oder in Gottes Angelegenheiten bin, dann entsteht daraus ein Gefühl der Trennung. Ich habe das Anfang 1986 bemerkt. Wenn ich mich gedanklich mit den Angelegenheiten meiner Mutter beschäftigte, also beispielsweise dachte: »Meine Mutter sollte mich verstehen«, dann spürte ich sofort ein Gefühl der Einsamkeit. Und ich erkannte, dass ich jedes Mal, wenn ich mich in meinem Leben verletzt oder einsam gefühlt hatte, in den Angelegenheiten von jemand anders gewesen war.

Wenn Sie Ihr Leben führen und ich in Gedanken ebenfalls Ihr Leben führe, wer lebt dann meins? Wenn ich mich in Gedanken mit Ihren Angelegenheiten beschäftige, dann hält mich das davon ab, in meinem eigenen Leben anwesend zu sein. Ich bin getrennt von mir selbst und frage mich, warum mein Leben nicht funktioniert.

Zu denken, dass ich weiß, was für einen anderen Menschen das Beste ist, bedeutet, dass ich mich nicht mit meinen eigenen Angelegenheiten beschäftige. Sogar im Namen der Liebe ist das pure Arroganz, und das Resultat sind Stress, Sorge und Furcht. Weiß ich, was für mich selbst richtig ist? Nur das ist meine Angelegenheit. Daran sollte ich arbeiten, bevor ich versuche, anderer Leute Probleme zu lösen.
Wenn Sie die drei Arten von Angelegenheiten gut genug verstehen, um bei Ihren eigenen Angelegenheiten zu bleiben, dann kann das Ihrem Leben eine Freiheit geben, die Sie sich vorher nicht einmal vorstellen konnten. Wenn Sie das nächste Mal Stress oder Unbehagen spüren, dann fragen Sie sich, in wessen Angelegenheiten Sie sich gedanklich befinden, und es könnte sein, dass Sie in Gelächter ausbrechen. Mit dieser Frage können Sie zu sich selbst zurückfinden. Und vielleicht gelangen Sie zu der Einsicht, dass Sie noch nie wirklich präsent waren, dass Sie sich Ihr ganzes Leben lang gedanklich in den Angelegenheiten anderer Leute bewegt haben. Die bloße Feststellung, dass Sie sich mit den Problemen fremder Menschen beschäftigen, kann Sie zurück zu Ihrem wunderbaren Selbst bringen. Und wenn Sie das eine Weile üben, kommen Sie vielleicht zu der Erkenntnis, dass Sie gar keine Probleme haben und dass Ihr Leben einfach perfekt von selber läuft.

Quelle: Auszug aus "Lieben was ist" von Byron Katie

01.09.2011

Byron Katie - The Work oder " Lieben was ist"




The Work ist ein Weg, die Stress erzeugenden Gedanken zu identifizieren und zu hinterfragen, die alles Leiden in der Welt verursachen. Es ist ein Weg, der zum inneren Frieden und zum Frieden mit der Welt führt. Sowohl alte wie junge, kranke wie gesunde, gebildete wie ungebildete Menschen - alle Menschen mit einem offenen Geist können diese Arbeit machen.

The Work ist ein Gedankenmodell zur Selbsthilfe, bestehend aus vier Fragen und zwei Umkehrungen. Dieses Modell soll helfen, das eigene Denken zu hinterfragen, mit dem Ziel, leidvolle Vorstellungen zu erkennen, darüber neue Ideen zu entwickeln und so zufriedener zu sein. The Work ist weltanschauungsneutral. Es entspricht im Grundansatz dem von Albert Ellis seit 1955 entwickelten klinisch-psychotherapeutischen Verfahren der rational-emotiven Verhaltenstherapie[1].

Ausgangspunkt sind Urteile über andere Menschen oder Umstände. Diese werden klassisch in einem Arbeitsblatt abgefragt. Hier gilt, je verurteilender die Aussage ist, um so einfacher lässt sich damit arbeiten.

Anhand von vier Fragen wird der subjektive Wahrheitsgehalt überprüft und überlegt, welche Auswirkung eines solche Vorstellung auf den Denkenden hat und wie man ohne diese Vorstellungen leben würde. The Work wird schriftlich oder mit einer zweiten Person gemacht, damit man nicht aus der Frageroutine ausbricht.

Die vier Fragen sind:
1. Ist die Vorstellung wahr?
2. Können Sie mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist?
3. Wie reagieren Sie, wenn Sie diesen Gedanken glauben?
4. Wer wären Sie ohne diesen Gedanken?


Byron Katie benützt immer wieder zwei Unterfragen:
3a) Können Sie einen stressfreien Grund sehen, an diesem Denkmuster festzuhalten?
3b) Können Sie einen Grund sehen, dieses Denkmuster loszulassen? (Bitte versuchen Sie aber nicht es loszulassen.)


Abgeschlossen wird mit zwei Arten von Umkehrungen des ursprünglichen Gedankens:
5. Umkehrung des Inhaltes. - Die Beurteilung einer anderen Person beinhaltet eine Vorstellung, die für den Sprechenden wahr ist, dies aber nicht unbedingt für denjenigen sein muss, der bewurteilt wird, deshalb wird der Inhalt auf den Beurteilenden bezogen, aus:
Er sollte mir besser zuhören. wird zu:
  1. Ich sollte mir selbst besser zuhören.“
  2. Ich sollte ihm besser zuhören.“
  3. „Er sollte mir nicht besser zuhören.“


Für jede der Umkehrungen sollen mindestens drei Beispiele gefunden werden, warum sie genauso wahr oder wahrer ist als der ursprüngliche Gedanke. Ein Beispiel dafür:
Ich sollte mir selbst besser zuhören“
  • Ich habe gespürt, dass ich mir mehr Zeit für mich hätte nehmen wollen, habe dies aber nicht getan.
  • Ich habe meine Wünsche nicht klar ausgedrückt, habe also mir selbst nicht so zugehört, dass ich es gut weitergeben konnte.
  • Ich habe schon lange gedacht, dass ich mehr Sport (oder Yoga, Meditation, usw.) machen wollte, habe dies aber nicht umgesetzt.


6. Umkehrung zu einer neuen Beziehung zum ursprünglichen Gedanken.

Da unser Denken sich permanent wiederholt, ist davon auszugehen, dass eine Beurteilung über andere sich auch dann immer wieder einstellt, wenn sie nicht wahr ist. Dies ist der Ausgangspunkt für eine erneute Überprüfung. The Work möchte den Stress reduzieren, der durch solche unwahren, wiederkehrenden Vorstellungen entsteht. Deshalb wird zum Schluss einer Überprüfung das Problem wiederholt und damit in Verbindung gesetzt, dass man es liebt, genau so, wie es momentan in Erscheinung tritt:

Aus "Er sollte mir besser zu hören", wird "Ich liebe es, dass ich denke: 'Er sollte mir besser zuhören'".


Weitere Links:

Mission Alien - Planet Leben auf Darwin.IV (Video)



Ein Science-Fiction der Besonderen Art.


Mission Alien Planet – Leben auf Darwin IV“ nimmt seine Zuschauer mit auf eine spannende, virtuelle Expedition in die Zukunft – die eines Tages Gegenwart sein könnte!

In Zusammenarbeit mit einigen der intelligentesten Köpfe unserer Zeit, wie Stephen W. Hawking, Michio Kaku und "Star Wars"-Schöpfer George Lucas, sowie mit Hilfe modernster Computeranimationen und den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, schickt Sie diese phantastische "Discovery Channel"-Dokumentation auf eine Mission in eine bislang unbekannte Welt...


Noch in diesem Jahrhundert werden unbemannte Raumsonden in den Weltraum geschickt, um nach Leben auf anderen Planeten zu suchen. Was wäre, wenn sie fündig werden?
Darwin IV: ein Planet, sechseinhalb Lichtjahre von der Erde entfernt, mit zwei Sonnen und 60 Prozent Erdanziehungskraft. Das unbemannte Forschungsraumschiff "Von Braun" will dort mit Hilfe dreier Sonden sämtliche Formen von Leben erforschen. Zur Überraschung aller finden sich die Sonden inmitten eines hoch entwickelten Ökosystems wieder. Es scheint, dass die Lebewesen auf Darwin IV größer, schneller und vor allem gefährlicher sind als alles, was wir uns bisher vorstellen konnten...

31.08.2011

Kornkreise - Mythos und Wahrheit (Video)



N-TV Reportage





Sie entstehen in der Dunkelheit der Nacht und erscheinen wie von Geisterhand. Ihre Gestalt reicht von einfachen geometrischen Formen bis hin zu hochkomplexen Strukturen. Die Rede ist von mysteriösen Kornkreisen, die immer wieder in Getreidefeldern auf der ganzen Welt in Form riesiger Kunstwerke auftauchen. Die Ursache für diese scheinbar magischen Gebilde ist so geheimnisvoll wie kontrovers diskutiert - für viele sind sie nicht das Ergebnis menschlicher Anstrengung, sondern eindeutig von außerirdischen Kräften erschaffen. Kann das wirklich sein? Unterstützt durch modernste Technik geht diese Reportage dem Geheimnis der Kornkreise auf den Grund - mit erstaunlichem Ergebnis?

Teil 2 - 4 bei YouTube

wikipedia / Kornkreis

Wie das Gehirn "Wirklichkeit" konstruiert (Video)







Ist die Welt, wie wir sie sehen, tatsächlich Realität oder nur ein Produkt unseres Gehirns? Was wäre, wenn das, was wir erleben, bloß eine individuelle Illusion ist? International renommierte Wissenschaftler machen anhand anschaulicher Beispiele deutlich, wie leicht unsere Wahrnehmung - und damit unsere individuelle Realität - beeinflussbar ist.
Ist die Welt, so wie wir sie sehen, real oder lediglich Produkt des menschlichen Gehirns? Was wäre, wenn unsere Erlebnisse individuelle Illusionen wären, ein Film in unserem Kopf? Das widerspricht unserem Weltbild, nach dem Realität wissenschaftlich messbar, somit Fakt und für alle Menschen gleich ist.

Doch Hirnforscher gehen davon aus, dass wir unser Leben innerhalb unseres Gehirns erleben. Jeder Mensch konstruiert somit seine individuelle Realität. Und der Mensch kann seine Wahrnehmung und sogar die Struktur seines Gehirns durch gezielte Techniken verändern und damit aktiv seine Realität gestalten.

In der Dokumentation kommen international renommierte Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen der Hirnforschung, der Psychologie und der Philosophie zu Wort. Sie veranschaulichen ihre Forschungsergebnisse anhand verschiedener Experimente: Von Operationen unter Hypnose, Umgang mit Phantomschmerzen bis hin zu Illusionsexperimenten zeigt die Dokumentation Beispiele, die deutlich machen, wie leicht unsere Wahrnehmung - und damit unsere individuelle Realität - beeinflussbar ist.

Untersuchungen aus dem Bereich des Cyberspace und der Meditationsforschung beweisen, wie fließend die Grenzen zwischen virtueller und "echter" Realität sind. Sie zeigen auch, welche Risiken teils damit verbunden sind.

Die Erkenntnisse der Hirnforschung verleihen dem bisherigen Verständnis von Realität jedenfalls eine neue Dimension. Unendlich viele Möglichkeiten würden sich eröffnen, wenn wir die Wahrnehmung der Wirklichkeit durch unser Gehirn aktiv steuern könnten.

Die Dokumentation zeigt darüber hinaus, wie die Neurowissenschaft versucht, mit modernsten Techniken das Rätsel Realität zu lösen. Dadurch bekommt die Hirnforschung auch eine philosophische Relevanz, da sie indirekt die Frage stellt, in was für einer Welt wir leben wollen und wie wir sie erleben wollen.

(Deutschland, 2007, 43mn) - Regie: Christopher Phillip Zahlten



Teil 1 - Teil 2 - Teil 3 - Teil 4

Reise durchs Universum (Video)





Das Universum ist ein Wunder. Seine scheinbar unendliche Weite fasziniert die Menschheit seit jeher. Denn ein Blick in den Nachthimmel wirft unweigerlich Fragen auf: Was existiert dort draußen? Wo endet es? Und wie hat alles begonnen? Auf der Suche nach Antworten begibt sich diese Reportage auf eine Reise von hier bis zur Unendlichkeit bis zum Rand des Universums. In spektakulären Bildern und mit Hilfe modernster Computeranimation führt dieser Film vorbei an Mond und Nachbarplaneten, hinaus aus unserem Sonnensystem und zu fernen Galaxien bis hin zum Rand des Universums selbst. Dieser Film macht das bislang Unsichtbare sichtbar vom Urknall und gigantischen schwarzen Löchern bis hin zu den spektakulärsten Phänomenen des Weltalls.


27.06.2011

Gewaltfreie Kommunikation - Katja von Gizycki


Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist eine Kommunikations-Methode, welche von Dr. Marshall B. Rosenberg entwickelt wurde. Mit ihr können Sie Ihre Beziehung zu sich selbst, sowie zu anderen Menschen erfüllender gestalten und Sie können mit ihr schwierige Situationen und Konflikte besser klären und lösen. Die GFK kann sowohl beim Kommunizieren im Alltag als auch beim friedlichen Lösen von Konflikten im persönlichen, beruflichen oder politischen Bereich hilfreich sein.

Im Alltag bewegen wir uns meist auf der Ebene der Strategien, über die wir schnell ins Streiten kommen. GFK versteht sich nicht als Technik, andere Menschen zu manipulieren oder unter Druck zu setzen, um sie zu einem bestimmten Handeln zu bewegen. Sie ist viel mehr eine Grundhaltung, bei der es darum geht, so im Miteinander umzugehen, dass Gefühle und Bedürfnisse Raum haben und wir in Verbindung miteinander kommen. Stehen Bedürfnisse im Zentrum unserer Aufmerksamkeit, können von dieser Ebene aus ganz neue Lösungen und Sichtweisen gefunden werden.

Weitere Informationen zur GfK



Empathie/Mitgefühl ist der Schlüssel, um sich mit den eigenen Bedürfnissen, sowie den Bedürfnissen anderer zu verbinden. Um diesen nährenden und bereichernden Kontakt im Miteinander geht es in der GFK.
Dabei steht dem Mitgefühl für uns und andere oft unser Denken im Weg, da wir mit ihm nicht ins Fühlen von Bedürfnissen kommen. Unser Denken besteht mehr aus Urteilen, Verurteilen, Beschuldigen, Argumentieren, Analysieren, Rechthaben, etc., womit wir im Kopf hängen bleiben - anstatt zu fühlen.
Indem wir gewohnte Gedankenmuster auflösen, hilft uns dies, nicht automatisch unsere eingefahrenen negativen Verhaltensweisen abzuspulen - wodurch wir dann genau die alt bekannten nicht lebensbereichernden Strukturen wiedererzeugen.
Um eine neue und bereichernde innere Sturkture zu schaffen, hat  Marshall Rosenberg "4 Schritte" entwickelt. Es lohnt sich, die 4 Schritte erst einmal für sich selbst zu trainieren. Z.B. ist es sehr hilfreich nach einer schwierigen Situation, sich diese später noch mal mit Hilfe der 4 Schritte anzusehen. Dies führt zu neuen Sichtweisen und trainiert, mit Gefühlen und Bedürfnissen in Verbindung zu kommen. Im lebendigen Miteinander werden die 4 Schritte nicht starr angewendet. Sie dienen dort mehr als hilfreiche gedankliche Stütze.

DIE 4 SCHRITTE DER GEWALTFREIEN KOMMUNIKATION

Die wichtigsten Werkzeuge der Gewaltfreien Kommunikation sind die folgenden 4 Schritte:
„1 Beobachtung - ohne zu urteilen“, „2 Gefühle-ohne zu interpretieren“, „3 Bedürfnisse - bereichern unser Leben
“ und „4 Bitten-ohne zu Fordern“.
Sie werden in zwei Richtungen angewendet. Einmal für sich selber (Selbsteinfühlung) und einmal für jemand anderen (Einfühlung in den anderen). Sie helfen Ihnen, ein sprachliches Bewusstsein zu bekommen, für das, was in Ihnen und anderen lebendig ist. In der praktischen und alltäglichen Anwendung im Gespräch mit sich selber oder mit anderen geht es darum, sie nicht starr in dieser Reihenfolge abzuarbeiten, sondern sie als gedankliche Stütze zu nehmen, für mehr Mitgefühl und Verbundenheit!
Die 4 Schritte - Selbsteinfühlung: 
Beobachtung:   Wenn ich erlebe/höre/mich erinnere, ...
 
Gefühl:              ... bin ich ...,

Bedürfnis:          ..., weil ich  ... brauche/mein Bedürfnis nach ... erfüllt ist. 
Bitte:                 ... Daher bitte ich mich/dich ...?

Die 4 Schritte - Einfühlung in den anderen:
Beobachtung:   Wenn du erlebst/hörst/dich erinnerst, ...

Gefühl:              ... bist du vielleicht ...

Bedürfnis:          ..., weil du ... brachst/dein Bedürfnis nach ... erfüllt ist.
 
Bitte:                 ... Und daher bittest du mich ... ?
                        ...  Daher würdest du gerne ...?

  

1. BEOBACHTUNG - OHNE ZU DEUTEN

Nachdem Sie innehalten, ist die Beobachtung der erste wichtige Schritt in der Gewaltfreien Kommunikation, um mit der Klärung einer Situation zu beginnen. Dabei schauen wir uns die Situation noch einmal so an, als würden wir durch eine Filmkamera sehen.Filmkamera
Dabei schauen Sie sich die Situation noch einmal so an, als würden Sie durch eine Filmkamera sehen. Deutungen und Beurteilungen halten Sie dabei raus. Auch Verallgemeinerungen wie „jedes Mal“, „immer“, „ständig“, „mal wieder“, „nie“ oder Übertreibungen wie „zum tausendstens Mal“ werden weggelassen, beim Formulieren einer Beobachtung. Deutungen, Beurteilungen, Verallgemeinerungen und Übertreibungen werden vom Hörer meistens abgewehrt, da dessen Bedürfnisse sprachlich darin nicht mitberücksichtigt werden. Zudem nähren sie negativen Erwartungen, was zu sich-selbst-erfüllenden Prophezeiungen führt.
Indem Sie bewusst eine Beobachtung formulieren, hilft Ihnen dies, den Ort des Rechthabens, des Schuldnachweisens und des Verurteilens zu verlassen und Ihren Blick nach innen zu richten, auf das, was in Ihnen selber und im anderen lebendig ist.

Selbsteinfühlung: Wenn ich erlebe/höre/mich erinnere ...
Einfühlung in den anderen:Wenn du erlebst/hörst/dich erinnerst ...

2. GEFÜHLE - UNSER SINNVOLLES LEITSYSTEM

Gesicht zufriedenDer zweite Schritt ist, Kontakt mit Ihren Gefühlen aufzunehmen. Gefühle sind sehr sinnvoll, da sie auf erfüllte Bedürfnisse (angenehme Gefühle) und nicht erfüllte Bedürfnisse (unangenehme Gefühle) aufmerksam machen! unzufrieden Gesicht



In der Kindheit haben Sie vielleicht gelernt, Ihre Gefühle wegzudrücken, so dass Sie die Verbindung zu vielen Bedürfnissen verloren haben. Am Anfang braucht es Mut, alle Gefühle zu spüren und anzunehmen, besonders sehr unangenehme, wie z.B. „voll Schmerz“ oder „einsam“. Je mehr Sie jedoch Gefühle zulassen und bewusst in sie hineinspüren, desto weniger bedrohlich wirken sie. Nehmen Sie z.B. das Gefühl „voll Schmerz“ an und akzeptieren, dass es da ist, dann erleben Sie es noch einmal in seiner ganzen Größe. Gehen Sie durch dieses Gefühl hindurch, ohne es wegzudrücken, lässt nach einer Weile die Spannung nach und Sie können mit dem dahinter liegenden unerfüllten Bedürfnis in Verbindung kommen, um dann aktiv für dessen Erfüllung zu sorgen.
Gefühle drücken sich als Körperempfindungen aus, wie Ziehen, Stechen, Schwere, Enge, Druck, Kälte, Kribbeln, Weite, Wärme, Prickeln, etc..
Selbsteinfühlung: ... bin ich ...
Einfühlung in den anderen:... bist du ...

Der Unterschied zwischen Gefühlen und Pseudogefühlen
Viele Sätze enthalten die Worte „Gefühl“ oder „fühlen“. Z.B. „Ich habe das Gefühl, angegriffen zu werden!“ oder „Ich habe das Gefühl, dass der andere egoistisch ist!“. Damit teilen Sie jedoch Ihre Gedanken in Form von Vermutungen oder Urteilen mit. Sie beschreiben damit nicht Ihre Gefühle! Wenn Sie in Pseudogefühlen denken und sprechen, können Sie beobachten, dass schnell weitere Unterstellungen oder Urteile folgen. Es ist sinnvoll, das Denken und Sprechen in Pseudogefühlen langfristig zu ersetzen durch eine Sprache, die in Gefühlen und Bedürfnissen kommuniziert. Dies fördert Mitgefühl und stärkt Selbstwert und Selbstvertrauen.
Marshall B. Rosenberg empfiehlt, zwischen moralischen Bewertungen oder Urteilen und dem Leben dienenden Bewertungen  zu unterscheiden. Er erpfiehlt, Handlungen, Gehörtes und Gesprochenes nur danach zu bewerten, ob sie Bedürfnisse erfüllen oder nicht erfüllen, also dem Leben dienen oder nicht dienen.

3. BEDÜRFNISSE - BEREICHERN UNSER LEBEN

Im dritten Schritt verbinden Sie sich mit Ihren Bedürfnissen. Bedürfnisse sind immer positiv! Sie erhalten unser Leben und bereichern es. Sie sind die Motive für all Ihre Handlungen. Alles was Sie tun ist sozusagen der gelungene oder weniger gelungene Versuch, Ihre Bedürfnisse zu erfüllen.
Geschenk
Zu vielen Bedürfnissen fehlt die Verbindung, da sie hinter negative Glaubensmuster weggeschlossen sind. Es braucht hier eine bewusste Selbstermächtigung, damit diese Bedürfnisse sich zugestanden werden können, um sie dann aktiv zu erfüllen.
Sind Sie sich Ihrer Bedürfnisse bewusst, können Sie viele Strategien finden, damit Ihre Bedürfnisse und die anderer erfüllt werden. Während Bedürfnisse unkonkret sind, sind Strategien ganz konkret und gebunden an Person, Ort und Zeit. Strategien für das Bedürfnis nach Ruhe sind z.B.: Schlafen im Bett, Buch lesen, etc..
Fragen Sie sich, wenn Sie ein Bedürfnis herausgefunden haben, ob es im Grunde einem anderen Bedürfnis dient und daher eher eine Strategie ist!

Selbsteinfühlung: ... weil ich ... brauche/mein Bedürfnis nach ... erfüllt ist.
Einfühlung in den anderen:... weil du ... brauchst/dein Bedürfnis nach ... erfüllt ist.

4. BITTE - OHNE ZU FORDERN

Im vierten Schritt formulieren wir eine Bitte an uns selber oder an jemand anderen. Wir bitten uns selber oder jemand anderen um etwas ganz Konkretes und Machbares, was sich auf das Hier und Jetzt bezieht. Wir benennen dabei Beobachtung, echte Gefühle und Bedürfnisse. In dieser Weise formulierte Bitten lenken die Aufmerksamkeit weg von Schuld oder Kritik hin zu unseren positiven Bedürfnissen!
Dadurch wächst die Wahrscheinlichkeit, dass diese überhaupt wahrgenommen und somit erfüllt werden können.
Flügelherz
Weniger wirksame Bitten:
Formulierungen wie „Bitte sei nicht so laut “, „Bitte lass nicht deine Jacke im Flur liegen“ oder „Bitte rede mir nicht dazwischen“ sind wenig wirksam. Formulieren Sie Bitten so konkret und positiv wie möglich!
Probieren Sie Bitten aus wie:
„Wenn du direkt neben mir so laut sprichst, bin ich ganz verspannt, weil ich Ruhe und Konzentration brauche. Bitte spreche etwas leiser.“
„Wenn ich sehe, dass deine Jacke im Flur liegt, bin ich frustriert, weil ich Unterstützung im Haushalt brauche. Bitte häng deine Jacke selber auf.“
„Wenn ich erlebe, dass du mir dazwischen redest zum dritten Mal, bin ich ärgerlich, weil ich Raum mich mitzuteilen und Achtung füreinander brauche. Bitte lass mich ausreden.“
Gewaltfreien Kommunikation geht davon aus, dass Menschen grundsätzlich gerne etwas füreinander bereit sind zu tun, es sei denn, bei ihnen ist gerade ein Bedürfnisse unerfüllt und drängt nach Erfüllung. Wenn Sie von sich selber und von anderen, nicht erwarten, gegen den eigenen Willen etwas zu tun, sondern nur mit Freude und Freiwilligkeit im Herzen, dann können Sie die beglückende Erfahrung machen, dass das Verhandeln über Geben und Nehmen etwas wirklich Bereicherndes ist, was nachhaltig Freude schenkt und zu einem erfüllten Leben beiträgt. Bitten Sie daher, ohne zu fordern, indem Sie sich und anderen auch ein „Nein“ zugestehen. Erhalten Sie auf Ihre Bitten ein „Nein“, bleiben Sie dennoch wohlwollend und versuchen Sie hinter dem „Nein“ das unerfüllte positive Bedürfnis zu hören, welches erfüllt werden möchte.

Von dieser Ebene aus, wo alle Bedürfnisse wahrgenommen und akzeptiert werden, können Sie dann mit anderen Menschen Strategien besser verhandeln, um Ihre Bedürfnisse und die der anderen zu erfüllen.
Selbsteinfühlung: ... Daher bitte ich mich/dich, ....?
Einfühlung in den anderen:... Daher bittest du mich, ..../würdest du gerne ...?

ÄRGER ALS WECKRUF

Ärger ist in der GFK ein sehr zentrales Thema, wobei es darum geht, Ärger nicht wegzudrücken, sondern anzunehmen und vollständig auszudrücken. Ärger wird in der GFK, ähnlich wie Wut, Empörung, Schuld und Scham, als Folge unseres moralischen-, verurteilenden- und Schuld zuweisenden Denkens gesehen, was die Welt in Kategorien von „richtig“ und „falsch“ einteilt und sprachlich wenig Wahlfreiheit bietet. Ärger drückt sich sprachlich in Schuldzuweisungen, Vorwürfen, Unterstellungen, Drohungen oder Strafanweisungen aus. Zusätzlich wird Ärger von gedanklichen Formulierungen begleitet wie: „Dieses oder jenes sollte und dürfe man nicht tun oder man müsste etwas tun.“.

Marshall B. Rosenberg empfiehlt, Ärger als Weckruf zu nehmen! Jeder Ärger enthält einen bereichernden Kern, da hinter ihm immer unerfüllte Bedürfnisse liegen, die wahrgenommen und erfüllt werden möchten.

VERANTWORTUNG FÜR GEDANKENUND GEFÜHLE ÜBERNEHMEN

GFK lädt Sie ein, Ihre Gedanken genau anzuschauen. Sind Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit bei Ihren lebensbereichernden Bedürfnissen oder in moralischen-, verurteilenden- und Schuld zuweisendem Denken? Marshall B. Rosenberg drückt es auch so aus: In jedem Moment haben wir das Potential dem Leben zu dienen oder Leben zu zerstören!
Im moralischen-, verurteilenden- und Schuld zuweisendem Denken wird die Verantwortung für Gefühle an andere Menschen oder die Umstände abgegeben, was sich in Formulierungen ausdrückt wie z.B.: „Ich bin traurig, weil du ...!“, „Ich bin frustriert, wegen der Umstände...!“ „Ich ärgere mich über dich, weil du ...!“, „Du bist schuld, dass ich mich ... fühle!“oder auch „Ich bin froh, weil du ...!“. Andere können jedoch nur Auslöser sein für Gefühle, die Ursache/Grund sind immer lebensbereichernde Bedürfnisse!

Die GFK bietet Ihnen hier eine sprachliche Änderung an, um bewusst Verantwortung für Gedanken und Gefühle zu übernehmen: „Ich bin traurig, weil mein Bedürfnis nach Nähe unerfüllt ist!“, „Ich bin ärgerlich, weil ich Mitberücksichtigung brauche.“ oder „Ich bin froh, weil mein Bedürfnis nach Entwicklung erfüllt ist!“

DIE 4 OHREN ODER 4 REAKTIONSWEISEN

GFK ermutigt Sie, besonders bei negativen Äußerungen, jeder Zeit frei zu wählen, wie Sie auf Gehörtes/Erlebtes, reagieren. Sie können in vier verschiedenen Weisen reagieren, indem Sie:
1. Andere beschuldigen - nicht empathisch
Sie nehmen das Gehörte/Erlebte persönlich, indem Sie Vorwürfe, Unterstellungen oder Kritik, etc. raushören und dabei meinen, selber im Recht zu sein. Wahrscheinlich werden Sie Ärger, Empörung, Wut oder Hass, etc. erleben.
2. Sich selber beschuldigen - nicht empathischSie nehmen das Gehörte/Erlebte persönlich, indem Sie Vorwürfe, Unterstellungen oder Kritik, etc. raushören und dem anderen Recht  darin geben. Dies geht auf Kosten des Selbstwertes und Selbstvertrauens und führt in Richtung Scham, Verbitterung und Depression.
3.Die eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen - empathisch
Sie lenken Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse. Dies stärkt Selbstvertrauen und Selbstwert.
4.Die Gefühle und Bedürfnissse des anderen wahrnehmen - empathisch
Sie lenken Ihre Aufmerksamkeit auf die Gefühle und Bedürfnisse des anderen. Dies fördert Mitgefühl und Verstehen für den anderen.

 Katja von Gizycki
Kommunikationstrainerin, 
Grafikerin, Künstlerin


Seit 2004 arbeite ich in Berlin & Brandenburg als Kommunikationstrainerin. Ich biete regelmäßig Kurse und Übungsgruppen, sowie persönliche Beratungsgespräche zur "Gewaltfreien Kommunikation" an.


Ausgebildet im forum gewaltfreie kommunikation berlin.




Quelle: http://www.erfuellende-kommunikation.de

Gewaltfreie Kommunikation - Wortlisten



Gefühle: angenehm

agil
aktiv
aufmerksam
beeindruckt
begeistert
behaglich
berauscht
berührt
beschwingt
bewegt
dankbar
ekstatisch
energievoll
energisch
engagiert
enthusiastisch
entspannt
entzückt
erfreut
erfrischt
erfüllt
ergriffen
erleichtert erlöst
erregt
erstaunt
erwartungsvoll
fasziniert
fit
frei
friedlich
fröhlich
froh
geborgen
gefasst
gelassen
gelöst
gesund
gerührt
gesammelt
gespannt
glücklich

heil
heiter
hell
hellwachhocherfreut
hoffnungsvoll
interessiert
klar
konzentriert
kraftvoll
lebendig
leicht
locker
lustig
lustvoll
mit Liebe erfüllt
motiviert
munter
mutig
neugierig
optimistischprickeligruhig
sanft 
satt
seligsicherstill
stolz
strahlend
überrascht
unbeschwert
verblüfft
verdutzt
verliebt
voll Zärtlichkeit
wach
warm
weich
weit
wissbegierig
wohlig
zentriert
zufrieden
zuversichtlich

Gefühle: unangenehm

abwesend
alarmiert
angespannt
ängstlich
apathisch
ärgerlich
atemlos
ängstlich
aufgeregt
benommen
besorgt
bestürzt
betroffen
betrübt
deprimiert
desinteressiert
durcheinander
durstig
düster
eifersüchtig
einsam
elend
empört
eng
ernüchtert
entsetzt
erschöpft

erschreckt
enttäuscht (Hoffnung verloren)erstarrt
fassungslos
flau
frustriert
gehemmt
geladen
gelähmt
genervt
geschockt
hart
hasserfüllt
hilflos
hoffnungslos
hungrig
irritiert
kalt

kraftlos 
krank
kribbelig

leer
lustlos
matt
müde
mutlos
neidisch
nervös
ohnmächtig
ohne Schutz
panisch
passiv
ratlos
resigniert
sauer
schockiert
schüchtern
schwer
taubteilnahmslos

tot
träge
traurig
ungeduldig
unruhig

unsicher
verbittert
verspannt
verzweifelt
verwirrt
voll
voll Angst
voll Druck
voll Ekel
voll Kummer
voll Langeweile
voll Scham
voll Schmerz
widerwillig
wütend
zittrig
zornig




Gedanken (in Form von Interpretationen oder Beurteilungen darüber, was Sie über sich selbst und andere denken)

abgelehnt
abgewertet
allein gelassen
angegriffen
angeschwärzt
ausgelacht
ausgenutzt
ausgeschlossen
ausspioniert
beaufsichtigt
bedroht
beleidigt
belogen
benutzt
beschämt
beschmutzt
beurteilt
betrogen
bevormundet
bevorzugt





dumm
eingeengt
eingeschüchtert
entehrt
falsch
geduldetgemobbt
gequält
gestört
getadelt
gezwungen
herausgerissen
hängengelassen
hintergangen
ignoriert
im Stich gelassenirregeleitet
lästig
manipuliert
minderwertig




missbrauchtmissverstanden
nicht ernst genommen
nicht respektiert
nicht wertgeschätzt
niedergemacht     
nutzlos        
provoziert
reingelegt
sabotiert
schikaniert
schlecht behandelt
schuldig gesprochen
selbstsüchtig
unter Druck gesetzt
übergangen
übersehen
ungeliebt
ungewollt
uninteressant
unterdrückt
unterschätzt
unwichtig
unwürdig
unzureichend
verachtet
verantwortungslos
verdammt
vergewaltigt
verlassen
verletzt
vernachlässigt
vernichtet
vertrieben
verurteilt
wertlos
zurückgewiesen

Bedürfnisse

Autonomie (Träume, Ziele,
Werte wählen und Pläne entwickeln
für die Umsetzung dieser)
Freiheit
Selbstbestimmung
Selbstverwirklichung
Wahlmöglichkeit
Nähren der physischen Existenz
Entleerung
Luft
Nahrung
Natur
Bewegung
Gesundheit
Körperkontakt
Regeneration (Heilung)
Ruhe (gedanklich / körperlich)
Schutz (seelisch / körperlich)
Sexualität
Unterkunft
Vitalität
Wasser
Wärme
Wohlbefinden
Integrität
Selbstachtung
Authentizität
Entwicklung (Lernen)
Kreativität
Sinn
Selbstwert
Stimmigkeit mit sich selbst
Wirksamkeit
Feiern 
die Entstehung des Lebens feiern
die Erfüllung von Träumen, etc. feiern
Verluste betrauern (von geliebten Menschen)
Verluste betrauern (von Träumen, etc.)
Interdependenz 
Achtung füreinander (Respekt)
Akzeptieren / Annahme
Anerkennung des Beitragens
Ausgewogenheit
Austausch
das Leben bereichern
Geborgenheit
Gemeinschaft
Hilfe (Unterstützung)
integriert sein
Klarheit
Liebe
Mitgefühl
Nähe
Offenheit (Aufrichtigkeit)
Präsenz
Mitberücksichtigung (Rücksichtnahme)
Raum sich mitzuteilen
Sicherheit (emotionale)
Teilhabe
Übereinstimmung
Verantwortung (Eigenverantwortung)
Vertrauen
Verstehen (Verständnis)
wahrgenommen werden
Verbindung
Zugehörigkeit
SpielFreude
Lachen

Spirituelle Verbundenheit
Frieden
Harmonie
Inspiration (Erkenntnis)
Leichtigkeit
Ordnung (Struktur / Klarheit)
Schönheit
Zentriertheit

Hildes Sammelecke: GFK - empathisch miteinander kommunizieren - Teil 1

Hilde : Bist du ein wenig mit GFK – Gewalt­freie Kommuni­kation ver­traut?   KI : Ja, ich bin mit der Gewaltfreien Kommuni­kation (...